Ausgeschrieben handelt es sich hierbei um ein ContentManagementSystem, was zugegebenermaßen erst einmal nicht wirklich Aufschluss darüber gibt, was damit so alles möglich ist. Wenn eine neue Webpräsenz erstellt werden soll, stehen Kunde und Webworker oftmals vor der Entscheidung, welche technische Lösung für das geplante Projekt die optimale ist. Noch vor einigen Jahren war es üblich, dass der Webentwickler die Seiten programmiert. Hierzu waren oftmals Kenntnisse in HTML, CSS und JavaScript schon ausreichend.
Mit der Zeit mussten sich die Seiten einer immer größer werdenden Palette an Umgebungen anpassen – seien es die kleinen Displays der Smartphones, den Tabletbildschirmen und sowieso allen möglichen Formaten von 4:3 bis xtrawide – je nachdem was auf den Markt kam. Der Entwicklungsaufwand wurde immer höher – auch eine inhaltlich überschaubare Seite musste flexibles Verhalten auf die ganzen möglichen Auflösungen und Formate mitbringen, in denen sie später genutzt werden würde.
Heute wird sehr oft auf vorhandene Software gesetzt – so dass die Hauptaufgabe wieder in der Erstellung einer gebrauchstauglichen Seitenstruktur, userfreundlichen Optimierungen und schlichtweg einem guten Design liegt. Zur Auswahl stehen meist WordPress, Joomla und Typo3 als die bekanntesten Lösungen an modernen CMS mit vielen Zusatzfunktionalitäten (Plugins) für die verschiedenen Anforderungen. Daneben bietet sich eine Unzahl an weniger bekannten Lösungen an, die von total simplen Blogseiten bis zu Plattformsoftware mit komplexen Rechte-/Rollensytemen aufwarten.
Der große Vorteil zu den selbstgecodeten Seiten der Vergangenheit ist die Tatsache, dass hier zumeist ein recht einfach zu bedienenden Backoffice mitgeliefert wird, welches es dem Endkunden erlaubt, selbst Texte, Bilder und andere Inhalte zu ergänzen, editieren oder löschen. Das geht meist ohne selbst eine Zeile Code schreiben oder nur verstehen zu müssen. Ein solches Backoffice zur Pflege der Seite selbst zu realisieren, steht vor allem bei kleinen und mittleren Seiten in keinem Verhältnis.
Aber was kann so ein CMS denn nun und wie funktioniert es?
Installiert wird es auf einem Server und kann anschließend von dem Browser (Firefox, Chrome etc.) aus bearbeitet werden. Es können Seiten angelegt werden, Texte geschrieben und Medien hochgeladen werden. Das Design kann verändert werden und es können Hilfprogramme für einen weiteren Funktionsumfang installiert werden, wie Kontaktformulare oder ganze Shopsysteme.
Auch die Seite von die|site basiert auf einer WordPress-Instanz. In Kombination mit Plugins wie beispielsweise die Instagramvorschau rechts von diesem Artikel oder das Video auf dem Startscreen (nur auf dem Desktop sichtbar), Codesnippets anderer Seiten zur Darstellung von externen Inhalten und zuletzt doch ein wenig Code für das rattenscharfe Design entsteht so trotz tausendfacher Nutzung der Software jedes mal eine individuelle Webseite.
Interessante Statistik zur Nutzung von CMS findet ihr übrigens auch auf Seite W3Techs.
*Codesnippet| Ein paar Zeilen Code! Meist um externe Daten auf der eigene Seite einzubetten ohne die Inhalte auf dem Server speichern zu müssen – wie ein Auszug aus einer anderen Seite.